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BAD WEEK.

Diagnose: Thrombose...! Ich? Mit 26 Jahren?? Wirklich??? Die Frage, ob das nun von meinem Schleppliftunfall gekommen ist, von der Kombination Antibabypille und Rauchen, oder doch aus einem ganz anderem Grund... das kann mir im Nachhinein keiner mehr beantworten. Wie ich nun dagegen "ankämpfe" und versuche keine Lungenembolie zu bekommen, das erzähle ich euch jetzt...

Ich fange einfach mal ganz vorne an.

Achja und "BAD WEEK.", weil ich sofort aufhören musste zu rauchen, ein Hormonchaos durch das Absetzen der Pille hatte, die Schmerzen super stark waren und ich zu alle dem auch noch starke Blutverdünnungsmittel nehmen musste und weil das alles nicht genug war, ich auch noch meine Erdbeerwochen dazu bekommen habe. Schlechte Laune war vorprogrammiert. BAD WEEK!

> Möglichkeit 1.

Ende Februar hatte ich einen, so dachte ich in diesem Moment zumindest, eher lustigen und nicht weiter schlimmeren Snowboardunfall. Es lag nicht einmal am Snowboarden, sondern der Schlepplift wollte nicht so wie ich und dadurch stürzte ich und wurde von dem Bügel ein kurzes Stück am linken Unterschenkel mitgezogen. Es tat schon kurzzeitig etwas weh, aber dieser Schmerz war auszuhalten. Somit bin ich noch weitere zwei oder drei Stunden gefahren und wollte weiter fleißig üben. Ja.. bis ich dann irgendwann nicht mehr konnte vor Schmerzen und aufhören musste. Abends dann Zuhause angekommen, hab ich das erste mal meinen linken Unterschenkel gesehen und er war blau, grün, rot, gelb.... kunterbunt! Ich konnte auch überhaupt nicht mehr auftreten oder das Bein belasten. So die Diagnose davon war dann: Muskelfaserrisse mit Quetschung und Einblutung! Klasse! Ich habe trotz dessen weiter gearbeitet und mein Bein zu wenig geschont. Hatte nicht wie gewöhnlich bei solchen Verletzungen, Kompressionen oder eben die richtige Behandlung. Es kann nun sein, dass sich dadurch diese Thrombose gebildet hat, weil meine Vene durch den Unfall zerstört wurde, und ich trotz Schmerzen in die Arbeit gegangen bin.

> Möglichkeit 2.

Ich nehme nun seit guten 10 Jahren die Antibabypille. Ja.. und so vor ca. 10 Jahren, habe ich auch das Rauchen angefangen. Vor 3 Jahren wurden mir die Mandeln entfernt und seitdem rauche ich echt sehr, sehr wenig. Unter der Woche waren es jetzt immer so um die zehn Zigaretten und am Wochenende habe ich auch nicht wirklich viel mehr geraucht.

Ich habe immer mal wieder in den Nachrichten gelesen oder gehört, dass diese Kombination wirklich gefährlich sein kann. Dadurch können Thrombosen entstehen. Gut, ich habe das schon ernst genommen und auch nicht weggehört, aber dass ich so etwas bekomme? Ne... ich rauche ja echt nicht viel. Hm... ist das vielleicht der Auslöser gewesen?

> Symptome:

Letzte Woche Sonntag bin ich schon mit eher leichteren Schmerzen im linken Unterschenkel aufgewacht. Ich habe mir nicht sehr viel dabei gedacht. Meine Muskelfaserriss-Verletzung war zwar eigentlich schon so gut wie nicht mehr zu spüren seit 2 Wochen, aber habe eben die Schmerzen als Nachwehen angesehen. Ich hatte an diesem Tag noch eine fünf stündige Heimreise, mit Bus und Bahn vor mir. Durch das lange Sitzen und die Beine nach unten hängen lassen, schmerzte das Bein von Stunde zu Stunde immer mehr. Am nächsten morgen konnte ich überhaupt nicht mehr auftreten vor Schmerzen, bin aber trotzdem in die Arbeit, da es immer mehr nach gelassen hatte um so mehr ich mich bewegt hatte. Mit Schmerztabletten ging es dann einigermaßen. Dann war Dienstag, die Schmerzen wurden immer schlimmer. Abends war es dann soweit, dass ich mich schon fast übergeben musste vor Schmerzen und überhaupt nicht mehr laufen konnte. Somit bin ich dann in das Klinikum rechts der Isar gegangen. Das Wartezimmer der chirurgischen Ambulanz war mega voll und ich habe schon geahnt, hier nun 3 Stunden warten zu müssen. Wurde jedoch nach 5 Minuten schon von Krankenpflegern aufgerufen! Da der Verdacht auf Thrombose sehr groß war und ich somit ein Notfall war.

> Anamnese:

Der Orthopäde, der mich schon einmal wegen meines Muskelfaserrisses, untersucht hatte, war wieder vor Ort und untersuchte mich erneut. Nach ca. drei Minuten meinte er, er sei gleich wieder da. Ich habe mich erst gewundert, aber wieder nichts weiter dabei gedacht. Fünf Minuten später kam er mit einem weiterem Arzt wieder und stellte mir diesen als Chefarzt der Gefäßchirurgie vor. Ich hatte wohl Glück, dass dieser gerade hier in der ambulanten Notfallaufnahme war. Mein Unterschenkel wurde dann wirklich gründlich mit einem Ultraschallgerät untersucht und die beiden Ärzte rätselten, woher dieser unglaublich starke Schmerz kommt. Und ja, dann stand es fest! Tiefe Muskelvenenthrombose! Ich durfte mich selbst davon überzeugen und konnte mir den Thrombus der meine Vene verstopft, am Ultraschallbildschirm ansehen.

> Therapie:

6 Monate Kompressionsstrumpf & 3 Monate Blutverdünnungsmittel & das Rauchen aufhören & Pille absetzen.

Die erste Woche musste ich nun 2x am Tag 10 mg Eliquis einnehmen. Eliquis ist das Blutverdünnungsmittel, welches ich von den beiden Ärzten verschrieben bekommen habe. Den Kompressionsstrumpf trage ich seit letzter Woche Dienstag 24 Stunden lang. Ich darf ihn nur mal kurz zum Duschen ausziehen. Ende der Woche bekomme ich endlich einen beigen Stumpf, jedoch geht der bis zu Leiste hoch... momentan trage ich einen schwarzen, der nur bis knapp unter das Knie reicht. Leider ist das nicht genug.

Gestern Abend, durfte ich die Dosis von 10 mg dann auf 5 mg runter setzen. Somit schlucke ich nun die restlichen 3 Monate "nur" noch 5 mg 2x am Tag. Am selben Abend (letzte Woche Dienstag), habe ich noch eine Zigarette geraucht, um irgendwie den Schock ein bisschen zu verarbeiten. Aber nun bin ich seit 8 Tagen Nichtraucher. Außerdem habe ich sofort die Pille abgesetzt.

> Heilverlauf:

Sehr viel Wasser trinken, langsam wieder anfangen Sport zu machen. Konsequent den Strumpf tragen und die Tabletten schlucken. Und gegen den Thrombus ankämpfen. Ich hoffe, dass dieser sich auflöst und ich nicht noch weitere Thrombosen bekommen werde, da meine Venen nun kaputt ist. ... Außerdem, werde ich versuchen, nicht wieder anfangen zu rauchen. Und meine allergrößte Sorge momentan ist es, eine Lungenembolie zu bekommen.

Bitte lieber Thrombus in meinem Bein, wandere nicht weiter und löse dich auf!

DANKE!


 

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